09.03.2022 |
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Lebensrettender Einsatz in den Alpen: DRF Luftrettung und ARA Flugrettung mit „Rescue of the Year Award“ ausgezeichnet

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Vertreter der DRF Luftrettung erhalten die Auszeichnung "Rescue of the Year Award"
Sebastian Schneider, Ausbildungsleiter Winde der DRF Luftrettung (links) und Jörg Redetzky, Flugbetriebsleiter ARA Flugrettung (rechts) nehmen den „Rescue of the Year Award“ von Nick Demogines, Associate Director of Business Development Hoist and Winch von Collins Aerospace, in Dallas entgegen. (Quelle: DRF Luftrettung)

Die DRF Luftrettung und die ARA Flugrettung haben den diesjährigen „Rescue of the Year Award“ des Windenherstellers Collins Aerospace/Goodrich gewonnen. Ausgezeichnet wurde der professionelle Ablauf eines sehr anspruchsvollen nächtlichen Windeneinsatzes, bei dem das Leben einer jungen Bergsteigerin gerettet werden konnte. Dies unterstreicht einmal mehr die hohe Kompetenz der beiden Luftrettungsorganisationen im Bereich Winde.

Im Rahmen der Collins Aerospace/Goodrich-Windenkonferenz am 6. März 2022 in Dallas wurden die DRF Luftrettung und ihr österreichisches Tochterunternehmen ARA Flugrettung mit dem „Rescue of the Year Award“ ausgezeichnet. Damit wird das Engagement beider Organisationen gewürdigt, die sich seit Jahren gemeinsam für die Weiterentwicklung der Windenrettung einsetzen, um Menschen in unwegsamem und alpinem Gelände noch besser retten zu können. 

Unter insgesamt sieben Einreichungen hatte die Jury den hochkomplexen nächtlichen Windeneinsatz des Tiroler ARA-Notarzthubschraubers vom Dezember vergangenen Jahres ausgewählt: Eine Bergsteigerin war in den Abendstunden in den bayerischen Alpen vom Weg abgekommen und nach einem Sturz im steilen Gelände in einen Wassergraben gefallen. „Die Besatzungen des alarmierten Notarzthubschraubers RK-2 aus Reutte und die Bergwacht Oberau fanden äußerst schwierige Bedingungen vor. Da es stockdunkel war und die genauen Koordinaten der vermissten Bergsteigerin nicht bekannt waren, wurde zur Ortung eine Wärmebildkamera der Bergwacht verwendet. Die anschließende Rettung mit der Winde war eine große Herausforderung, denn die Frau war nicht nur stark unterkühlt und schwer verletzt, sondern befand sich auch in absturzgefährdetem Gelände. Nur durch das gute Zusammenspiel aller Besatzungsmitglieder und der Bergwacht vor Ort konnte ihr Leben gerettet werden“, berichtet Sebastian Schneider, Ausbildungsleiter Winde der DRF Luftrettung. 

Professionelle Windenrettung auch bei Nacht

Ob Windenrettung im Gebirge, in besiedelten Gebieten oder über Wasser – die DRF Luftrettung und ihre Tochterunternehmen betreiben insgesamt sieben Hubschrauberstandorte mit Winde in Deutschland und Österreich. „Wir entwickeln die Windenrettung stetig weiter. Beispielsweise führt die ARA Flugrettung seit Herbst 2021 als erste Luftrettungsorganisation in Österreich auch nächtliche Windeneinsätze durch. Dass unsere Leistung gewürdigt wurde, freut uns sehr. Denn es zeigt, wie hoch unsere Ausbildungs- und Qualitätsstandards auch im internationalen Vergleich sind. Vor allem stellt die Auszeichung jedoch eine große Anerkennung des Engagements unserer Besatzungen dar, die jeden Tag aufs Neue Teamarbeit und höchste Professionalität im Einsatz beweisen. Denn nur gemeinsam können wir unser Ziel erreichen: Menschen.Leben.Retten“, erklärt Jörg Redetzky, Flugbetriebsleiter der ARA Flugrettung.

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Sebastian Schneider und Jörg Redetzky erhalten den "Rescue of the Year Award".
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Seit Herbst 2021 leistet die ARA Flugrettung auch Windeneinsätze bei Nacht. (Quelle: ARA Flugrettung/Tomas Kika)
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Windeneinsatz bei Nacht: Unter schwierigen Bedingungen gelang es der Crew der ARA Flugrettung gemeinsam mit der Bergwacht Oberau die schwerverletzte Bergsteigerin zu retten. (Quelle: ARA Flugrettung)
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Fliegerisches Können, höchste Präzision und Teamarbeit sind bei Windeneinsätzen in der Dunkelheit gefragt. (Quelle: ARA Flugrettung/Tomas Kika)
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Der Winden-Operator steht auf der Kufe des Hubschraubers, bedient die Winde und ist "das Auge des Piloten". (Quelle: DRF Luftrettung)
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Windenbergung mit einem ARA-Notarzthubschrauber (Quelle: ARA Flugrettung)

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