Gratulation an die ARA Flugrettung: 20 Jahre rot-weiße Luftrettung in Österreich

Blick von unten auf einen Rettungshubschrauber während eines Windenvorgangs

Nach ihrer Gründung hat sich die ARA Flugrettung als fester Bestandteil der Notfallversorgung in Kärnten und Tirol etabliert. Heute leistet sie pro Jahr u.a. rund 250 Windeneinsätze. (Quelle: ARA Flugrettung)

 Heute, am 10. August 2021, feiert die österreichische Tochtergesellschaft der DRF Luftrettung, die ARA Flugrettung, ihren 20. Geburtstag. Die beiden Hubschrauber in Reutte und Fresach flogen seit der Gründung des gemeinnützigen Unternehmens im Jahr 2001 rund 32.200 Einsätze. Zum Jubiläum wird 2021 eine neue Ära eingeläutet: Die Trainings für den Nachtwindenbetrieb beginnen.

Mit dem Ziel die Notfallrettung in Kärnten zu verbessern, gründete die DRF Luftrettung gemeinsam mit dem Roten Kreuz Kärnten am 10. August 2001 das gemeinnützige Unternehmen „ARA Flugrettung“. Mittlerweile haben sich deren zwei Stationen Fresach (RK-1), Kärnten, und Reutte (RK-2), Tirol, als unverzichtbare und professionelle Säulen der notfallmedizinischen Versorgung im jeweiligen Bundesland etabliert. Dies belegen auch die Einsatzzahlen: In Summe sind die beiden Hubschrauber seit der Gründung rund (bis Ende Juni 2021) 32.200-mal Menschen in Not zu Hilfe gekommen.

 

Diese eindrucksvolle Bilanz spricht für sich.
Thomas Jank, Geschäftsführer der ARA Flugrettung

 

„Es gilt, allen aufrichtig zu danken, die mitgeholfen haben, dass die ARA Flugrettung mit ihren beiden fliegenden Intensivstationen täglich Menschenleben retten kann“, freut sich der Geschäftsführer der ARA Flugrettung Thomas Jank und zeigt sich mit dem Werdegang der ARA Flugrettung sehr zufrieden.

FRS Juni2018 Foto M. Häfner Quelle DRF Luftrettung_3114

Von der Station Fresach aus leistet RK-1 seit April 2002 seine lebensrettenden Einsätze. (Quelle: ARA Flugrettung)

REU Sept2019 Foto Tomas Cica Quelle ARA Flugrettung

Seit März 2002 startet mit RK-2 auch an der Station Reutte ein rot-weißer Hubschrauber in den Himmel. (Quelle: ARA Flugrettung/Tomas Cica)

„Der Weg, den die ARA Flugrettung eingeschlagen hat, ist ein sehr erfolgversprechender und vor allem nachhaltiger. Wir werden diesen Weg gemeinsam mit großer Leidenschaft und Professionalität zügig weitergehen“, blickt der Vorstand der DRF Luftrettung Peter Huber in die Zukunft.

In den letzten Jahren liegt der Fokus der ARA Flugrettung besonders darauf, die Luftrettung durch die Investition in neue Technik und Innovation weiterzuentwickeln und voranzutreiben. 2018 wurde mit der H145 der weltweit modernste Hubschraubertyp in Dienst gestellt, 2019 und 2020 weiteten die Stationen ihre Dienstzeiten aus und starten seither, unterstützt durch Restlichtverstärkerbrillen, auch bei Dunkelheit zu Einsätzen.

RHM 2017 Andreas Grieser Thomas Jank Quelle ARA Flugrettung

Geschäftsführer Thomas Jank (rechts) und stellv. Geschäftsführer Andreas Grießer freuen sich, mit der nächtlichen Windenrettung die Notfallversorgung für die Menschen in der Region weiter zu verbessern. (Quelle: DRF Luftrettung)

Pünktlich zum Geburtstag wird das nächste große Kapitel aufgeschlagen: Als erste Luftrettungsorganisation in Österreich und Deutschland plant die ARA Flugrettung ab dem kommenden Winter Windenrettungen auch bei Dunkelheit durchzuführen.

Im September starten die dafür notwendigen Trainings. Warum der Nachtwindenbetrieb als echter Meilenstein bezeichnet werden kann, erklärt der Flugbetriebsleiter der ARA Flugrettung Jörg Redetzky: „Beim Zusammenspiel zwischen Pilot, Winden-Operator, Notarzt und Flugretter muss wirklich jeder Handgriff exakt sitzen. Wir konnten nun nachweisen, dass die von uns erarbeiteten Verfahren auch bei Nacht dem hohen Sicherheitsniveau der europäischen Behörden entsprechen. Und so gehen wir nun den nächsten Schritt mit der Windenoperation bei Dunkelheit.“

Windenrettung bei Nacht Foto Rolf Marke Quelle ARA Flugrettung

Ein Crewmitglied wird bei Dunkelheit zusammen mit einem Bergesack auf eine Wiese abgeseilt: eine echte Besonderheit und ein großer Fortschritt in der Luftrettung. (Quelle: ARA Flugrettung/Rolf Marke)

Die Verfahren dazu wurden bei der ARA Flugrettung über viele Monate akribisch erarbeitet. Für den leitenden Windenoperator der ARA Flugrettung Christian Zlöbl eröffnet diese Möglichkeit völlig neue Perspektiven: „Speziell bei Bergungen im unwegsamen oder alpinen Gelände nach Einbruch der Dunkelheit sind deutliche Verbesserungen zu erwarten. Zum Wohle des Patienten und auch zu Gunsten der Helfer am Boden.“

Ihren 20. Geburtstag begeht die ARA Flugrettung heute, aufgrund der nach wie vor sensiblen Situation rund um das Corona-Virus, mit einem kleinen, nicht öffentlichen Festakt in Fresach, bei dem den anwesenden Gästen auch erstmals eine Nachtwinden-Bergung live demonstriert wird.

 

Mit diesem Demoflug wird eine neue Ära eingeläutet. 
 
Andreas Grießer, stellvertretender Geschäftsführer der ARA Flugrettung

 

„Zum Geburtstag machen wir uns das schönste Geburtstagsgeschenk somit selbst“, freut sich Andreas Grießer, der stellvertretende Geschäftsführer der ARA Flugrettung.

 

Über die ARA Flugrettung

Für die gemeinnützige ARA Flugrettung arbeiten aktuell 73 Personen: 9 Pilot*innen, neun Windenoperator (HEMS TC), 19 Flugretter*innen, 28 Notärzt*innen und acht Verwaltungskräfte. Geflogen wird immer mit einer vierköpfigen Crew (Pilot*in, Windenoperator, Flugretter*in, Notarzt*ärztin), die bei Bedarf sogar noch um weitere Spezialkräfte (Bergretter*in, Facharzt*ärztin, Intensivpfleger*in, Hundeführer*in bei Lawineneinsätzen…) ergänzt werden kann.

Das Unternehmen mit Sitz in Klagenfurt, das mit dem Kärntner Roten Kreuz kooperiert, gehört zur DRF-Gruppe und betreibt in Österreich aktuell mit Fresach (Kärnten) und Reutte (Tirol) zwei Standorte. Alarmiert werden die beiden Notarzthubschrauber ausschließlich durch die jeweiligen Landesleitstellen.

ARA Pressekontakt
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