13.06.2020 – Eine Woche nach den Kärntner Kolleg*innen absolvierte die ARA Flugrettung im Großraum Reutte ihr zweites halbjährliches Windentraining und erlebte ein weiteres spektakuläres Wochenende.
Die Besatzung des Notarzthubschraubers „RK-2“ übte bei besten äußeren Bedingungen im Klettergebiet „Gsperr“ das rasche und vor allem sichere Handling mit der Rettungswinde. „Denn im Einsatzfall muss wirklich jeder Handgriff exakt sitzen“, erläutert der leitende Flugretter der ARA Flugrettung Elmar Flatz. Die Einsätze mit der am hochmodernen Notarzthubschrauber vom Typ H145 fix angebauten Seilwinde haben im Großraum Reutte in den letzten Jahren signifikant zugenommen. Die ARA Flugrettung rechnet damit, dass die hohe Anzahl von 180 Windeneinsätzen der Station Reutte aus dem Vorjahr heuer noch übertroffen werden könnte. „Wir gehen davon aus, dass es aufgrund der Covid-Krise noch mehr Menschen in die Berge zieht“, so Stationsleiter Michael Schweiger.
Der medizinische Leiter der ARA Flugrettung in Reutte, Christian Nußbickel, stellt klar: „Die fix angebaute Rettungswinde hat entscheidende Vorteile: Der Verunfallte kann deutlich schneller notfallmedizinisch versorgt werden und beim Abtransport gewinnt man wertvolle Zeit. Mitunter genau jene Minuten, die über Leben und Tod entscheiden.“ Die Übungsleiter Elmar Flatz und Michael Schweiger zeigten sich mit dem Verlauf des gesetzlich vorgeschriebenen Trainings jedenfalls sehr zufrieden: „Das Zusammenspiel zwischen Piloten, Windenoperator, Notärzten und Flugrettern hat wie am Schnürchen geklappt. Wir sind für die Sommersaison mit den zu erwartend zahlreichen Windeneinsätzen im alpinen Gelände wieder top vorbereitet – mit Sicherheit.“
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Station Reutte
- Krankenhausstr. 39 | 6600 Ehenbichl/Reutte
- von Sonnenaufgang (frühestens 7 Uhr) bis Sonnenuntergang
- 1.173 geflogene Einsätze im Jahr 2022